Teqvoly, eine neue Sportart, ist eine Mischung
aus Volleyball und Tischtennis, gespielt in Zweierteams. Die allererste WM fand
Anfang September in Budapest statt. 16 Teams aus der ganzen Welt traten an und
kämpften um 25.000 Dollar Preisgeld. Für Österreich gingen die beiden SSVV Hart
Spieler Michael Bachler und Manuel Fellner ins Rennen.
„Wir sind überglücklich“ meinten die beiden, langjährige
Volleyballer, unisono mit Tränen in den Augen, nachdem sie im Viertelfinale
Cubas Profivolleyballer sensationell mit 2:0 besiegen konnten.
Leider konnten die Erwartungen nach dem knappen Semifinalsieg über Favorit
Ungarn nicht bestätigt werden. Das Finale in der vor Lichteffekten und Kameras
strotzenden Halle gegen Polen ging ganz klar verloren. „Die Polen haben
unglaublich serviert, keine Fehler gemacht. Die Luft war draußen, die Polen
besser. Ich gratuliere herzlich“ freute sich Michael Bachler, mit 47
Jahren ältester Teilnehmer des Turniers. „Ganz sicher werden wir diese
Sportart nach Hart und hoffentlich ganz Österreich bringen“ so Manuel
Fellner voller Begeisterung, „es macht unglaublich Spaß Teqvoly zu spielen
und ist leicht für Jedermann zu lernen.“
Michael Bachler kann es kaum erwarten Teqvoly bei uns bekannt zu machen und Manuel Fellner schmunzelt: „Mein Teil des Preisgeldes wird für den kommenden Nachwuchs ins Kinderzimmer investiert, der wird dann zum ersten Teqvoly Native!“
Zu den Regeln:
Je 2
Spieler stehen sich an beiden Enden eines gebogenen Tisches gegenüber. Das
mittig liegende „Netz“ besteht aus stabilem Plexiglas. Um den Tisch gibt es
eine sechseckige Umrandung, begrenzt durch Grund- und Seitenlinien.
Der
Servierende hat zwei Möglichkeiten, einen erfolgreichen Aufschlag, der nur
einmal auf der Platte aufkommen darf, von hinter der Grundlinie auszuführen.
Dabei müssen beide Füße am Boden bleiben und die Linie nicht betreten werden.
Berührt der Ball beim Service das Netz gilt dies als Fehler. Jeder Servierende
spielt ein korrektes Service auf jeden Annahmespieler. Nach 2 korrekten Service
wechselt das Aufschlagsrecht zum Gegner.
Jede
Mannschaft hat, wie beim Volleyball, maximal 3 Berührungen (mindestens 2 sind erforderlich) um den Ball
auf die andere Tischseite zu spielen. Jeder Kantenball wird wiederholt, es sei
denn er wird von der verteidigenden Mannschaft angenommen.
Das
Spielen des Balles auf die gegnerische Platte ist nur zulässig, wenn sich der
Ball auf der Seite der eigenen Mannschaft befindet. Den Ball von der anderen
Seite zurück aufzuspielen ist möglich.
Harte Angriffsschläge von Männern sind nur von hinter der Umrandung erlaubt.
Linienberührung gilt als Übertritt. Frauen und Kinder dürfen in das Feld
hineinspringen, was den körperlichen Unterschied zu Männern ausgleicht.
Befindet
sich der Ball vor dem Angriff innerhalb der Umrandung und muss zum Gegner
gebracht werden, dann ist dies nur deutlich sichtbar nach oben und
volleyballtechnisch sauber erlaubt. Das Berühren des Tisches ist nie erlaubt.
Ein
Satz endet nach 2 mal 8 Punkten, ohne 2 Punkte Unterschied. Es wird auf 2
gewonnene Sätze gespielt. Ein eventueller Entscheidungssatz endet bei 12.
Erreicht eine Mannschaft 12 Punkte hat jeder Spieler nur mehr ein Service. Pro
Satz kann jedes Team einen Doppelpunkt nehmen, das heisst eine Chance, zwei
Punkte anstelle von einem zu erzielen. Im Verlustfall zählt der Punkt nur
einfach.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.